Maschinelle Reproduktion der Impasto Technik


Van Gogh, Rembrandt oder Monet. Diese Namen bringen Millionen von Kunstliebhaberherzen aus aller Welt zum Pulsieren. Ihre brillanten Kunstwerke reflektieren durch ihre abschüssigen Konturen das Licht anders, erzeugen dadurch Bildtiefe und einen intensiveren Ausdruck. Grund dafür ist neben dem Genie der Meister eine Technik der Ölmalerei: das Impasto. Dies originalgetreu zu reproduzieren, haben wir uns zur Aufgabe gemacht.

Wer sind wir und was machen wir?


Das Team besteht aus Fabian Hassel (Mediengestalter), Lea Hegemann (Buchbinderin), Malte Seliger (Digitaldrucker) und Christian Bieräugel (Buchbinder). Jede/r Einzelne besitzt bereits langjährige Erfahrung in seinem/ihrem jeweiligen Kerngebiet. Seit August 2019 eint uns zudem das Ziel der erfolgreichen Anerkennung als staatlich geprüfte/r Techniker/in bzw. Designer. Insbesondere folgende Schwerpunkte der vier Semester währenden Ausbildung fallen hierbei ins Gewicht:
1. Eine solide und breite Fachbildung in allen Bereichen entlang der Entwicklung und des Workflows von Druck- und Digitalmedienproduktionen.
2. Die Gewährleistung der Rentabilität eines Unternehmens durch entsprechendes Planen, Steuern und Kontrollieren sowie auch dessen Ausrichtung am Markt.
3. Der Aufbau einer fundierten Kompetenz in den Bereichen Methodik, Teamarbeit und Mitarbeiterführung.
Zudem liegt es im Rahmen dieses Lehrplans an uns, ein Produkt zu erschaffen und es schließlich auch zu präsentieren. Die Abschlusspräsentation wird vorraussichtlich am 18. März 2021 virtuell stattfinden.

Das Projekt


Bei einem Galeriebesuch kam unserem Projektleiter die Idee: „Wie wäre es denn, wenn man ein Ölgemälde in unbestimmter Anzahl originalgetreu wiedergeben könnte?“ Dieser Gedanke klingt in der Tat verlockend. Wer würde sich nicht gerne einen Monet in das Wohnzimmer hängen? Alsbald trugen wir das Vorhaben unseren Prüfern vor und, siehe da, sie waren einverstanden. Die Schwierigkeit liegt darin, die mannigfaltigen Höhenunterschiede der einzelnen Pinselstriche adäquat wiederzugeben. Hinzu besteht die drucktechnische Problematik der einwandfreien und wiederholbaren Reproduktion von verschiedenen Druckebenen. Auch die Herstellung der Prägeform beinhaltet Tücken, da das zu reproduzierende Objekt zuvor exakt ausgemessen und durch komplexe Verfahren digital übertragen werden muss. In zwei Produktionsschritten wollen wir alle Unwägbarkeiten ausräumen:
1. Zunächst durchläuft der zu verwendende Bedruckstoff den 4-farbigen Offset-Druck.
2. Schließlich erfolgt eine mehrstufige Blindprägung, die einen 3D-Effekt bewirkt.
Am Ende unserer Bestrebungen soll eine Auflage von 500 Reproduktionen eines 10x10cm großen Gemäldes im Postkartenstil stehen. An dieser Stelle möchten wir uns recht herzlich bei Frau Anke Franikowski bedanken, welche uns ihr Gemälde zur Verfügung stellt. Frau Franikowski ist eine anerkannte Künstlerin und Malerin von einzigartigen Landschaftsbildern und wir freuen uns sehr, wenn Sie auf ihrer Webseite vorbeischauen würden.